Indien kämpft ums Überleben
Verarmte Familien drohen wegen Corona zu verhungern – bitte helfen Sie!
„Bevor uns Corona tötet, verhungern wir.“
Es ist nicht das Virus, das Anando* Angst macht. Es ist die Tatsache, dass er in wenigen Tagen nicht mehr weiß, wovon seine Familie leben soll. Der 35-Jährige ist einer von unzähligen Tagelöhnern in Indien, denen durch die Ausgangssperre von heute auf morgen die Chance genommen wurde, wenigstens ein wenig Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen.
„Wir haben nichts mehr zu essen, was soll nur aus meinen Kindern werden?“ Der verzweifel- te Familienvater hatte Angst. Nicht vor einer Infektion mit Corona, sondern dass seine hungernden Söhne immer schwächer werden und ihnen selbst zum Weinen die Kraft fehlt. Millionen Menschen teilen Anandos Angst. Für die jetzt arbeitslosen Tagelöhner und Wanderarbeiter, Slumbewohner und Obdachlose, die Alten und die Kranken geht es jetzt ums nackte Überleben.
Zum Glück erfuhr Anando von den Missions- brüdern des heiligen Franziskus, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens versuchen, die ärmsten Menschen im Norden und Nordosten Indiens vor dem Hungertod zu retten.
Hoffnung in Zeiten der Krise
Das Coronavirus breitet sich immer mehr aus und mit ihm die Hungersnöte, die das Leben der Schwächsten bedrohen. In unseren Einsatzgebieten im Norden und Nordosten Indiens begegnen wir der Angst, Unsicherheit und vor allem dem Hunger mit unserer Nächstenliebe und unserer Hilfe. Bruder Robert CMSF und unsere Mitbrüder sowie Freiwillige folgen ihren Herzen und den Auftrag Gottes, um die größte Not zu lindern.
Den Hunger stillen
Mit Tränen in den Augen und voller Dankbarkeit werden die Missionsbrüder von unzähligen bedürftigen Menschen erwartet. Denn wir versorgen sie mit dringend benötigten Lebensmitteln und Trinkwasser. Und es werden immer mehr Menschen, die Hilfe brauchen, denn ein Ende der Krise ist nicht in Sicht!
Schutzmaterial und medizinische Hilfe
Besonders in den eng besiedelten Slums ist die Gefahr einer Corona-Infektion enorm hoch. Deshalb verteilen wir unter den Bewohnern Masken, Desinfektionsmittel und Handseife, damit sich die Menschen schützen können vor allem die vielen chronisch Kranken, die wir zusätzlich mit Medikamenten versorgen.
Geborgenheit und Gebete
Trost spenden und Kraft geben, gerade in diesen schweren Zeiten der Angst und Unsicherheit brauchen die Menschen seelischen Beistand.
Unsere Mitbrüder sind an ihrer Seite und helfen ihnen mit Gebeten und ihrer Fürsorge, wieder Hoffnung zu schöpfen.
Doppelter Überlebenskampf
Seit dem 25. März gilt in Indien die größte Ausgangssperre der Welt, um die rasant ansteigenden Corona-Infektionen zu stoppen.
Es herrscht Chaos im Land und die Angst ums Überleben wächst jeden Tag. Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen ist für viele Menschen in Indien unmöglich. Sie leben auf engstem Raum, zusammengepfercht in einem Zimmer, einer Hütte.
Vorbelastet durch Mangelernährung, Luftverschmutzung oder chronische Erkrankungen sind unzählige Menschen dem Virus fast schutzlos ausgeliefert.
Dazu kommt die Existenzangst: Fabriken stehen still, Geschäfte sind geschlossen und Hunderttausende haben ihre Arbeit und oft auch ihr Zuhause verloren.
Liebe Freunde und Förderer,
„Jetzt geht es wirklich ums Überleben“, der Hilferuf unserer Mitbrüder in Indien erschüttert mich zutiefst. Die Situation von Millionen Menschen verschlechtert sich dramatisch und die Angst ist allgegenwärtig. „Corona ist gefährlich, aber der Hunger ist schlimmer“, berichten uns die Bedürftigen. Mehr als 1,3 Milliarden Menschen leiden unter dem Lockdown. Und es sind viele Millionen, für die es wegen Arbeitslosigkeit und Lebensmittelknappheit um Leben und Tod geht.
Im Bundesstaat Uttar Pradesh gehen Bruder Robert CMSF und unsere Freiwilligen zu den Menschen, um die große Not zu lindern und ihnen in ihrer Angst beizustehen. Bitte helfen Sie uns dabei die Not von kleinen Kindern oder kranken alten Menschen zu lindern.
*Name geändert
Flyer im Adobe-PDF Format zum Ausdrucken